Feuchtwangens einzigartige Sammlung bald weltweit sichtbar


Das Fränkische Museum in Feuchtwangen hat Ende 2023 157.800 Euro für das Digitalisierungsprojekt bavarikon bewilligt bekommen. 2.000 Museumsobjekte der einzigartigen Sammlung mittelfränkischer Kulturgeschichte werden im Rahmen des Projekts bis November 2025 digitalisiert und über das Internetportal bavarikon weltweit sichtbar gemacht. Der offizielle Start mit Aufnahme der ersten ausgewählten Exponate vor Ort erfolgte am 7. Dezember 2023.

Während anderswo nur die Gegenstände einer kleinen gesellschaftlichen Elite erhalten wurden, bewahrt das Fränkische Museum die künstlerischen Leistungen und Alltagsgegenstände der Menschen in mittelfränkischen Dörfern und Kleinstädten. In Feuchtwangen wird schon seit über 130 Jahren, seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert, die bedeutende kulturhistorische Sammlung aufgebaut.

Heute umfasst die Sammlung einmalige Sachzeugnisse der Geschichte der Region, von Gemälden, Skulpturen, religiöse und weltliche Kunst, über Möbel, Kleidung und Tragen hin zu Keramik und Fayence, Kunsthandwerk und Handwerkskunst sowie Liebesgaben und Liebesbriefe. Eine Auswahl dieser mehr als 12.000 historischen Sachzeugnisse von Alltagskultur und Kunst der vergangenen 500 Jahre aus Feuchtwangen und Umgebung werden nun als Teil des bayerischen Kulturerbes in bavarikon, der digitalen Schatzkammer des Freistaats Bayern, unter www.bavarikon.de aufgenommen und sichtbar gemacht.

Bavarikon ist ein Gemeinschaftsprojekt des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Staatsministeriums für Digitales. Die Bayerische Staatsbibliothek trägt den laufenden redaktionellen, technischen und organisatorischen Betrieb. Das Onlineportal macht das vielfältige kulturelle Erbe Bayerns weltweit kostenlos zugänglich und richtet sich sowohl an die breite kulturinteressierte Öffentlichkeit als auch an wissenschaftliche Nutzerinnen und Nutzer. Mittlerweile sind über 450.000 Inhalte von mehr als 150 Kultureinrichtungen online.

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